Die Legende vom Hermunduren
Die Legende vom Hermunduren 

Antworten zum Verlag

1) Wie gestaltete sich die Suche nach einem Verlag?

 

Das Schreiben eines Buches erschien mir für lange Zeit als das Einfachere.

Einen Verlag zu finden, stellte sich als fast unmöglich heraus.

Zuerst wählte ich  aus etwa 350 Verlagen 15 aus, verschickte Exposé, Leseprobe und alles das, was Verlage so fordern. Im ersten Monat erhielt ich eine Antwort. ABLEHNUNG!

Im nächsten Halbjahr geschah, außer einer weiteren Ablehnung, gar nichts.

Den meisten Verlagen war ich nicht mal die Ablehnung wert. Man schien alles in der ‚runden Ablage’, allgemein hin als Papierkorb bekannt, versenkt zu haben. So ging es also nicht! 

 

Zu meiner Familie gehört eine Buchhändlerin und wusste mehr als ich zum Thema ‚Buch’.

Vorsichtig aushorchend, erweiterte ich mein Wissen. Es dauerte noch einige Zeit, bis ich mich zur Offenlegung meiner Romanabsicht entschloss. Letztlich suchte und fand ich Hilfe und Verständnis in der eigenen Familie.

 

Irgendwo stieß ich auf die Begriffe ‚Self Publishing’ und ‚Book on Demand’.

Schon wieder alles mit ‚englischem Neudeutsch’. Als ich den Begriffen einen Sinn zuzuordnen vermochte, begann ich neu mit meiner Suche. Diesmal suchte ich nach einem ‚Self Publishing’ - Verlag und stieß auf die ‚tredition GmbH’. 

Das Konzept gefiel mir. Es ließ mir alle Freiheiten, bot Hilfe, wo ich darum ersuchte und es war finanzierbar! Ein Riesenvorteil waren eine nutzbare Matrix (Formate, Cover) zur Gestaltung meines ersten Buches und dazugehörige Veröffentlichungshinweise. Toll war die Hilfe.

 

Fünf Teile meines ersten Zyklus historischer Romane waren in einer ersten Auflage, in allen Vertriebsformen als Hardcover, Paperback und e-Book, veröffentlicht und über die ‚tredition GmbH‘, alle weiteren Buch-Großhändler und zahlreiche Buchhandlungen beziehbar.

Die Neuauflage dieser fünf Romane und ein dazugehöriges Kompendium sind von mir am 17.07.2017  zum Druck und Vetrieb an meinen Verlag übergeben worden. 

Inzwischen befinden sich die Fortsetzungen, in Form der Teile 6 bis 10, in der Endbearbeitung und werden voraussichtlich zum Ende des Jahres 2017 in einem weiteren Block veröffentlicht.

2) Warum sind Grasse-Bücher verhältnismäßig teuer?

 

Die Verlage ermöglichen heute zwei verschiedene Druckverfahren.

Einmal Offset-Druck, bei dem eine bestimmte Anzahl von Exemplaren als Mindeststandard in einem Druckvorgang bearbeitet wird. Dies verursacht für gedruckte Exemplare Kosten, die erst mit dem allmählichen Verkauf der Romane kompensiert werden können. Der Verlag benötigt aber sofortige Bezahlung seiner Leistungen und dies stellt für mich eine nicht zu meisternde Hürde dar. Ich kann nur schwer beurteilen, ob für meine Romane ausreichendes Interesse vorliegt und demzufolge könnte sich der Amortisationspunkt auf längere Dauer verschieben oder auch gänzlich ausbleiben. Als Self-Publisher trage ich alle Kosten meiner Bücher, bis der Leser diese kauft und durch die Anzahl gekaufter Exemplare meine Kosten irgendwann decken würde. Ein Einzelexemplar im Offset-Druckverfahren herzustellen wäre mit einem unsinnigen Kostenaufwand verbunden.

 

Die zweite Verfahrensweise ist ‚Digitaldruck’.

Diese Drucktechnik kann, bei fast gleicher Druckqualität, zu akzeptablen Preisen drucken und den Vorteil der schnellen und stückzahlarmen Verarbeitungsweise nutzen. Schnell heißt, dass jede Bestellung innerhalb einer Bearbeitungszeit, inkl. Lieferung, von ein bis zwei Wochen vollzogen werden kann. Das gilt auch für ein Einzelexemplar. Dafür sind diese Bücher im Buchverkaufspreis etwas teurer als ein im Offset-Druckverfahren hergestellter Roman. Bei diesem 'digitalen' Druck müssen sich deren Kosten sofort decken. 

Also liegt der Preis im 'angemessenen' Bereich.

 

Ein Newcomer wie ich macht auch bestimmte Erfahrungen und steigt erst langsam hinter Anderen bereits bekannte Geheimnisse. Die Verlage empfehlen zumeist eine verhältnismäßig große Schrift. Das fördert die Seitenzahl und an jeder Seite verdienen der Verlag und der Vertrieb mit. Verringert der Autor die Schriftgröße im zulässigen Maße, schreibt nicht mehr in der empfohlenen Buchstabengröße 11 sondern nur noch mit Größe 10, verringert sich die Seitenzahl. Von meinen anfänglichen 472 Seiten blieben, bei verringerter Schriftgröße, etwa 400 Seiten übrig.

Dieser Vorgang aber hat nicht nur Konsequenzen für die Herstellung und den Vertrieb, die weniger Einnahmen generieren, sondern wirken sich auch auf die Preisgestaltung aus.

Bei der Neuauflage meiner Bücher konnte ich deshalb den Preis anpassen und habe dies auch genutzt.

Trotzdem bleibt immer eine Kostendifferenz in Abhängigkeit der genutzten jeweiligen Druckverfahren...

3) Was verdient ein Autor an einem Buch?

 

Eigentlich zu wenig!

Letztlich ist es ja seine Arbeit, die bezahlt werden sollte.

Tatsache aber ist, dass die allgemeinen Vertriebsformen wie Buchgroßhändler (Libri, KNV, Umbreit) oder der Buchhandel (Hugendubel, Thalia, Mayersche, Weltbild, Amazon oder auch Andere) kräftig zugreifen.

Prinzipiell gehen für diese Großvertriebsformen und Händler 65% des verbindlichen Preises drauf.

Die Herstellung des Buches kostet ebenfalls und diesen Teil beansprucht der Verlag für Papier, Druck usw. Dann bleibt ein Rest und wenn dieser bei 10 % des einheitlichen Verkaufspreises liegt, kann der Autor zufrieden sein.

 

Im Buchhandel beträgt mein Verdienst an Hardcover- bzw. Paperback-Büchern unter 8 % des verbindlichen Preises. Bei einem e-Book verdiene ich etwas mehr.

Bei einer Bestellung des Lesers über den Buchshop meines Verlages https://tredition.de/buchshop/  

entfällt der komplette Vertriebsweg des Groß- und Buchhandels und meine Quote steigt auf etwa 20 %.

Aus dieser Darlegung lässt sich leicht schlussfolgern, dass mir ein Kauf meiner Bücher bei meinem Verlag am Liebsten wäre!

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