Die Legende vom Hermunduren
Die Legende vom Hermunduren 

Der Beginn eines Abenteuers… vielleicht auch der Leidensweg eines Autors... oder ‚Die Verwunderung’

Als mich die Versuchung herausforderte, eine Geschichte in Worten aufzuschreiben, wusste ich nicht, wohin mich dies einmal führen würde. Zuerst war es einfach nur ein Versuch… Vom Ergebnis überrascht, machte ich einfach weiter. Es war kein ‚wortgewaltiger’ Text entstanden, der Schreibstil holperte, ellenlange Sätze und Fehler aller Arten zierten das Verfasste. Trotzdem setzte ich fort…

Auf dem Papier (im PC) stand eine Geschichte, die mit einem Ereignis beginnend, Personen skizzierte und der zeitlichen Abfolge mit Handlungen folgte. Als ich 2.400 DIN-A-4-Seiten, im Schriftformat Arial 9 (oder war es 10?) beschrieben hatte, hielt ich ein. Eine solche verfasste Seite wies mehr Worte auf, als vier, im gängigen Druckformat für Bücher, gedruckte Seiten…

Ich verfügte über eine Geschichte mit fast 10.000 Worten und hatte mir bisher, weder über das…

‚Was soll nun daraus werden?’          ‚Muss ich mir einen Verlag suchen?'       oder

‚Soll ich alles Geschriebene einfach wieder in die 'Tonne kloppen?' … Gedanken gemacht.

Ich schrieb einfach weil es mir Spaß bereitete. Ich tummelte mich in einer längst vergangenen Zeit dieser Welt und wollte daraus auch nicht wieder auftauchen…

Es war nicht nur das Schreiben allein, was mich fesselte. Ich arbeitete an einem historischen Roman, war also folglich gezwungen, mich auch mit der historischen Forschung zu beschäftigen...

Eine Betrachtung des erforderlichen Zeitaufwandes charakterisiert das tatsächliche Schreiben dabei als eine ‚Nebenbeschäftigung’. Der Zeitaufwand zum Finden nutzbarer historischer Details forderte einen zumindest fünf bis zehn Mal höheren Aufwand. Museumsbesuche, Besichtigung örtlicher Handlungsräume, Lesen in Fachliteratur, im Internet und auch das Sortieren, Auswählen, Kopieren oder Neutexten erforderte viel Zeit, bis ein Gedanke für die Eingliederung in die Handlung reifte…

Weil ich mich einfach in meine Geschichte treiben ließ, bemerkte ich erst viel später, eigentlich nach diesen ‚–zig Tausend Seiten’, dass ich zum Hobby-Historiker eines konkreten zeitlichen und örtlichen Abschnitts der Menschheitsgeschichte, zum ‚Schreiberling’ (Autor) und zu einem ‚Spinner’ (Träumer, Phantast) geworden war…

Zum Verständnis dieser Entwicklung gehört, dass meine ersten 100-Seiten zwar aus mir regelrecht heraus flossen, mich dann aber ein ‚wie weiter?’ zu Boden schlug. Beim Aufstehen halfen mir die inzwischen erstellten Figuren meiner Geschichte. Es waren plötzlich nicht nur einfach Figuren, sie wurden zu ‚Personen’ und letztlich mit jedem weiteren geschriebenen Wort zu Charakteren…, die dann auch noch das Zepter übernahmen und die nachfolgenden Handlungen steuerten.

Gerwin, Gaidemar, Baldur Rotbart, Titus Suetonius, Viator, Paratus, Quintus Suetonius, Lucius Verginius Rufus (der hat tatsächlich gelebt), Ragna, Gertrud, Irvin und Notker entwickelten sich zu den Protagonisten der weiteren Handlungen.

Weil jeder Einzelne davon nicht immer mit den anderen Hauptfiguren zur gleichen Zeit am gleichen Ort weilte, ergaben sich erste Handlungsstränge, die nebeneinander verliefen, sich kreuzten, sich von einander entfernten und plötzlich auf einander zu schossen, um die Frage ‚Tod oder Leben’, innerhalb der Fortsetzungen, zu entscheiden.

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