Die Legende vom Hermunduren
Die Legende vom Hermunduren 

Markomannen & Cherusker

Dafür spitzte sich die politische Situation zwischen Arminius (Cherusker) und Marbod (Markomanne), als den damals mächtigsten germanischen Stämmen, zu.

Diesmal blieben die Römer neutral, als sich 17 n. Chr. die Stämme der Cherusker und der Markomannen bekämpften. Dieser Krieg verschob bisherige Bündnisse. Semnonen & Langobarden fielen von Marbod  ab. Im Gegenzug wechselten Teile der Cherusker unter Inguiomer zu Marbod.

Gleiche Heeresstärken verhinderten einen eindeutigen Sieg. Marbod scheute die Entscheidung. Desertionen zwangen ihn zur Rückkehr in sein Kernland. Der Stammesbund der Markomannen zerfiel nachfolgend durch römische Interventionen und einen starken Sippenadel.

In diesem Prozess gelang es Katualda, einem von den Goten mit Streitmacht zurückkehrenden Markomannen, Marbod zu stürzen. Marbod floh in Roms großen Schoß.

Katualda übernahm die Macht bis die Römer 19 n. Chr. Vannius, einen Quaden, als Klientelkönig einsetzten.

Um 21 n. Chr. erledigte sich die Gefahr durch die Cherusker für Rom  von selbst.

Arminius, in den Verdacht gekommen eine Königswürde anzustreben, wurde von eigenen Verwandten umgebracht. Durch  Bruderfehden löschte sich die cheruskische Führungsschicht nahezu vollständig selbst aus.

Im Jahr 47 n. Chr. ersuchten die Cherusker Rom um einen geeigneten Fürstensohn. Rom sendete Italicus, den Sohn von Arminius Bruder Flavus, der gemeinsam mit Arminius in Rom erzogen worden war und lieber Römer blieb.

Zu diesem Zeitpunkt schied der Stamm der Cherusker endgültig aus dem Kampf um die Vormacht in Germanien aus.

Was geschah mit den Markomannen?

Der Quade Vannius, eingesetzt von Roms Gnaden, herrschte bis seine beiden Neffen Sido und Vangio ihn im Jahr 50 n. Chr., mit Unterstützung der Lugier und der Hermunduren unter Vibilius, absetzten.

Die beiden Neffen teilten das Reich unter sich auf und blieben Rom gegenüber neutral.

Auch Vannius gelangte, nach seiner Absetzung,  in den ihn schützenden römischen Schoß.

In dieser Phase tauchte erstmals der Name Vibilius als 'Edler der Hermunduren' auf. 

Meinen Überlegungen lagen auch die Erkenntnisse einer 1976 von Karl Peschel  erstellten Dissertation zum Thema „Das Verhältnis zwischen den Markomannen und Hermunduren“ zu Grunde. (Literatur Deutsche Nationalbibliothek, Leipzig).

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