Welche Wirkungen bzw. Auswirkungen besitzt der Sklavenbedarf des Imperium Romanum?
Rom lebte mit und wurde getragen von deren Sklaven! Dies war eine Tatsache!.
Wer in Wirtschaft, Handwerk und Versorgung, sowie für das Vergnügen Sklaven benötigte, brauchte Quellen für deren Verfügbarkeit. Rom brauchte immer Sklaven!
Werden jedoch keine Kriege geführt und somit keine Gefangenen zu Sklaven gemacht, brauchte das Imperium andere Quellen. Verschuldungen römischer Bürger reichten nicht aus, den großen Bedarf zu decken. Die Bürger Roms, lebten sie auch in den Provinzen, genossen Rechte, die eine Versklavung erschwerten. Wohl vermochte Rom Einheimische in deren Provinzen zum Sklaven herabzuwürdigen, aber auch das brachte keine Deckung des gewaltigen Bedarfes.
Warum also, trotz Koexistenz und Förderatenverträgen mit den Barbaren, nicht dort nach geeignetem Material suchen?
Germaninnen besaßen ‚Goldhaar’, waren schön und begehrt. Germanische Krieger verfügten über größere Körper, einen kräftigeren, urwüchsigen Körperbau und galten als mutig, entschlossen und äußerst kampffähig. Latifundias verlangten ständig nach dieser Ware, Privathäuser forderten die schönen germanischen Weiber, Hurenhäuser hatten immer Bedarf an ‚Frischfleisch’ und die Arenen verlangten nach tollwütigen Kämpfern.
Wo ein Bedarf existiert, entsteht auch ein Gewerbe!
‚Sklavenjagd’ entwickelte sich zum einträglichen Geschäft. Von Händlern organisierte Banden von Jägern drangen in das Barbaricum ein und holten sich, was gebraucht wurde. Das Geschäft florierte und wie Erfolge sich einstellten, erweiterten sich Markt und Handel.
Doch nicht jeder Beutezug brachte Erfolg. Die Barbaren wussten sich zu wehren. Wer fragte schon nach vernichteten Sklavenjägern, wenn der nächste Beutezug die Verluste des Vorangegangenen ausglich?
Wer zog da eigentlich als Jäger ins Barbaricum?
Die Antwort ist vermutlich einfach. Jeder der Willens war und sich Vorteile davon versprach. Der Händler oder der das Projekt im Vorhinein Finanzierende unterzog sich nicht dieser Gefahr. Er schickte erprobte, abenteuerlustige, verrohte Gesellen oder auch ausgediente Legionäre. Zeigten sich erfahrene Legionäre bereit, wuchs die Erfolgsquote. Waren diese Männer, wenn sie nach ihrer Entlassung aus dem Dienst in der Legion keinen Halt in der Gesellschaft fanden, doch die Fähigsten und mit der Erfahrung ausgestattet, die dem Unternehmen Erfolg versprach.
Galt das für Ausgediente, musste dies auch für aktive Legionäre richtig sein!