Die Legende vom Hermunduren
Die Legende vom Hermunduren 

Kaiser Nero, der Brand von Rom & die Kunst

Welchen Einfluss übte Kaiser Nero nach dem Brand Roms auf die römische Politik aus?

 

Von 54 bis 68 n. Chr. war Nero römischer Kaiser.

Der Brand Roms im Juli 64 leitete die letzte Phase seiner Herrschaft ein. Dem Brand im Juli 64, dem zehn der vierzehn römischen Stadtteile zum Opfer fielen und der drei davon gänzlich vernichtete, folgte ein umfangreicher Wiederaufbau, der mächtige Kosten verschlang.

Nero ließ Tempel im Reich plündern und raubte im jüdischen Krieg Judäa aus.

Neben dem umfassenden Aufbauprogramm innerhalb der Stadt, mit breiteren Straßen und Brandschutzmaßnahmen für neu errichtete Häuser, dachte er auch an seine Bedürfnisse.

In seiner Geltungssucht verschwendete er immense Summen zum Bau des ‚Domus Aurea‘ (Goldenes Haus) als riesiges, prunkvolles Anwesen mit großen Kunstschätzen und technischen Raffinessen. Die Last des Aufbaus trugen auch und vor allem die römischen Bürger.

Diese letzte Phase seiner Macht war durch zwei weitere wesentliche Einflüsse, allein durch Nero selbst verschuldet, beeinflusst und führte letztlich zu seinem Machtverlust.

Einerseits glaubte er sich als Herrscher Roms zur Kunst berufen und widmete die meiste Zeit seiner künstlerischen Vervollkommnung, statt sich politisch wirkungsvoll und zum Nutzen Roms mit der Politik des Imperiums zu beschäftigen.

Die andere Aktivität betraf die Ausübung persönlicher Macht, die in der Verfolgung unliebsamer Zeitgenossen und auch oft im Zwang der Selbsttötung Betroffener mündete.

Sein Stiefbruder Britannicus soll, auf sein Betreiben hin, vergiftet worden sein, seine intrigante Mutter Agrippina ließ er ermorden und auch sein früherer Lehrer Seneca war einer der Betroffenen. Die Führung von Hochverratsprozessen und deren Hinrichtungen, verbunden mit der Einziehung des Vermögens Betroffener, dienten auch der Finanzierung der gewaltigen Bauprojekte.

Um 68 n. Chr., nach jahrelangen Künstlerreisen aus Griechenland zurückkehrend, verbunden mit persönlichen Auftritten und Siegen in künstlerischen und sportlichen Wettbewerben, verlor er die Achtung seiner Klientel gänzlich. Der ausgelebte Verfolgungswahn mit Hinrichtungen in der römischen Oberschicht und auch bei Verwandten, verbunden mit seinen Ausschweifungen, beförderten Hass und Verachtung für den Princeps.

Die Oberschicht und das Volk Roms wandten sich vom Kaiser ab und der Widerstand begann sich auszuprägen.

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