Welche Bedeutung und Funktion sind den Legionen des Römischen Imperiums zugeordnet?
Ein in Bereitschaft gehaltenes Heer verschlang gewaltige Summen für Verpflegung, Ausrüstung, Bewaffnung und Sold. Wenn Rom vergaß, die Geldkiste des Legatus zu füllen, musste dieser Wege finden um diesen Bedarf zu decken.
Warum also sollte in einer ‚friedlichen Zeitspanne’ nicht die Kampffähigkeit durch Vorstöße ins Barbaricum erhalten bleiben?
Gelang der Vorstoß, flossen Münzen auch in die Kassen beteiligter Legionen. Und das die Legionen Geld brauchten, blieb ob des riesigen Bauprogramms in Rom und der Verschwendungssucht eines Nero, eine Tatsache.
Wer in Rom Geld brauchte, würde dieses schwerlich an die Grenze zum Rhein übersenden?
Die Begleitung von Sklavenjägertrupps durch Centurien der Legionen besaßen einen noch anderen Vorteil.
Ein im Feld befindlicher Soldat brauchte in Friedenszeiten Ablenkung. Dafür gab es Wirtshäuser und reichlich Huren. Aber der Mann war ein Krieger, er brauchte Kampf.
War das Geld klamm, der Sold blieb aus und der Krieger langweilte sich, war es bis zur Meuterei nur ein kleiner Schritt.
Zahlreiche Feldherren der Römer kannten diese Gefahr. Dem Legat, dem diese Zusammenhänge bewusst wurden, der schuf für seine Soldaten Beschäftigung im feindlichen Feld.
Ob diese Zusammenhänge in der Forschung festgestellt wurden und Beweise gefunden werden konnten, ist für die Tatsache der Sklavenjagd in Begleitung römischer Centurien unerheblich. Die Logik der Zusammenhänge reicht zur Annahme der Richtigkeit.